Harle feiert den Advent
Wo ist nur die Zeit geblieben, das fragen wir uns oft, aber einen Erklärungsversuch durch die Harler Pfarrerin Iris Nebe-Wenderoth erlebten die Harler am Samstag vor dem 4. Advent auf einer Adventsfeier der besonderen Art.
Nachfolgend finden Sie und als Besonderheit einen kurzen Film der Zithergruppe Saitenspiel und einige Fotos des Nachmittags.
Die Zeit, ja, wir alle haben gleichviel davon, aber doch sollten wir im Advent die Zeit besonders genießen. Uns auf das Weihnachtsfest freuen, das geht am Besten, wenn wir geduldig die erste Kerze anzünden, dann die zweite, dritte bis zur vierten Kerze am Adventskranz, bis dann endlich der Ganze Weihnachtsbaum leuchtet. So kommt langsam mit der Zeit Licht ins Dunkele und wir warten auf die Ankunft des in der Christenheit so einzigartigen Ereignisses von Christi Geburt. So konnten die Gäste den freundlichen und lebhaften Worten der Pfarrerin folgen.
Aber schon ging es imProgramm weiter:
Volker Mauermann erinnerte in einer kurzweiligen Geschichte an die Zeit, als der Winter noch winterlich war, als Schnee und Eis die Kinder im Dorf zu winterlichen Freuden anregte. Gemeinsame Schlittenfahrten und Eislaufen erfreute die Kinderherzen, Schneeballschlachten gehörten dazu und man sich abends am warmen Ofen im Kreis der Familie wieder wärmen.
Nach dem Kaffee wurde es richtig weihnachtlich. Der Chor Chorios unter Leitung von Dirk Wiederrecht wusste geschickt zu unterhalten mit modernen und traditionellen Weihnachtsliedern, bei denen das Publikum gerne mitsang.
Andächtige Stille, ja bald schon bewunderndes Staunen lösten hingegen sieben Damen der Zithergruppe Saitenspiel aus. Die Damen mit den für unsere Region ungewöhnlichen Saiteninstrumenten kommen aus Hebel, Gudensberg, Dillich, Homberg und weiteren Orten des Kreises. Sie spielen ruhig und besonnen auf der „Erzgebirgischen Zither“, die, so die Leiterin Marlies Weißing, nicht zu verwechseln ist mit der Alpenländischen Zither.
Die zarten Klänge der historisch wirkenden Instrumente haben das Publikum verzaubert, ja geradezu in erstaunen versetzt. Schnell war die Begeisterung zu verspüren, indem die Melodien leise mitgesummt wurden.
Mit angeregten Gesprächen der ca. 90 Gäste fand ein schöner Adventsnachmittag seinen harmonischen Ausklang.