Übergabe des neuen Feuerwehrhauses am 13. September 2014
Neues Feuerwehrhaus, neues Einsatzfahrzeug TSF-W, hochmotivierte Einsatzabteilung
Ein schönes Fest zur feierlichen Übergabe
Nach rund einjähriger Bauzeit ist das Projekt “Neues Feuerwehrhaus” nun vollendet. In Festreden des Bürgermeisters Günter Jung, des stellvertr. Kreisbrandinspektors Werner Bähr sowie des Wabernder Gemeindebrandinspektors Claus Steinmetz wurde durchaus deutlich, dass der Bau für den Brandschutz in Harle einerseits dringend von Nöten war, andererseits aber das ausführende Baubüro häufig vor neue Aufgaben stellte. So war schon beim Ausheben der Baugrube gegen eindringendes Wasser zu kämpfen, da die Baustelle auf einer alten Wasserader liegt.
Bezogen wurde das neue Feuerwehrhaus, in dem das bereits im März 2013 gelieferte TSF-W seinen Platz hat, noch am 28. Dezember 2013. Weiterhin verfügt das neu errichtete Gebäude über zahlreiche Umkleideplätze für die Feuerwehrmänner und -frauen, es bietet ein kleines Büro sowie einen komfortablen Unterrichtsraum, der vom Feuerwehrverein Harle mit zeitgemäßer Informationstechnik sowie einer modernen Küche ausgestattet wurde.
Dies alles wurde in einer Feierstunde offiziell von Bürgermeister Jung an die Harler Einsatzabteilung übergeben.
Auf Wunsch vieler Einsatzkräfte gab es einen ganz besonderen Programmpunkt:
Das neue Feuerwehrgebäude und das Einsatzfahrzeug wurden von Pfarrerin Iris Nebe-Wenderoth gesegnet. Mit treffenden und einfühlsamen Worten konnte sie unter anderem das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit und die damit verbundenen Gefahren beschreiben und so den Segen für die Feuerwehrleute und ihre Einrichtungen erteilen. Daran schließt sich der Wunsch an, gesund aus jedem Einsatz zurück zukommen.
Die überaus professionell auftretende Bigband MEG-Nuts 112 der Feuerwehr Melsungen bot über den Nachmittag hervorragende musikalische und gesangliche Unterhaltung mit einem breiten Repertoire an bekannten Musiktiteln. Eine Darbietung, die Gästen wie vortragenden Musikern gleichviel Begeisterung bot.
Die Freiwillige Feuerwehr bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieses Tages mit Rat und Tat beigetragen haben. Einen ganz besonderen Dank jedoch richten wir an die zahlreichen Gäste, die mit ihrem Besuch der Veranstaltung die Arbeit und den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Harle anerkennen.
Tag der Feuerwehr am 3. September 2016
Die Feuerwehr für alle zwischen 8 und 80
Mit historischer Technik, leistungswilligen Jugendfeuerwehrleuten, und einer stets zuverlässigen Einsatzabteilung konnte sich die Freiwillige Feuerwehr Harle zum Tag der Feuerwehr präsentieren.
Die Kameraden der Einsatzabteilung zeigten mit Stolz die 80 Jahre alte Feuerwehrspritze vom Typ Flader mit einem 2-Zyl.-DKW Motor, die bereits im Jahr 1936 durch die Gemeinde Harle angeschafft wurde. Bis 1964 immerhin 28 Jahre in Diensten des Brandschutzes, ist dieses historische Löschgerät seither ein Oldtimer, der von einigen Kameraden beherzt gepflegt und gewartet wird und dadurch noch immer funktionstüchtig ist. Dies wurde auch unter Beweis gestellt, indem einige Minuten Wasser gefördert wurde und mit ebenfalls einem Strahlrohr aus dieser Zeit Wasser abgegeben wurde.
Deutlich jünger dagegen sind die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Harle, die in einer Schauübung ihr Können unter Beweis stellten. Vor den Augen vieler interessierter Harler Bürger zeigten die Jugendlichen einen simulierten Löschangriff, bei dem die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer angenommen wurde und der Angriffstrupp, der Wassertrupp sowie der Schlauchtrupp jeweils über Hindernisse eine Brandbekämpfung vornehmen mussten. Diese Aufgabe wurde souverän gelöst und der Applaus der anwesenden Gäste war dem Feuerwehrnachwuchs sicher.
Arbeitseinsatz am Wasserbehälter
Am 16.08.16 wurde der wöchentliche Dienstabend der Einsatzabteilung zu einem Arbeitseinsatz am Wasserbehälter, dem alten Harler Wasserwerk, genutzt. Zwar hat der Wasserbehälter für die Wasserversorgung von Harle heutzutage keine Bedeutung mehr, für die Feuerwehr ist er aber nach wie vor sehr wichtig. Bei einem Großbrand im Dorf kann von dort aus schnell eine zuverlässige Wasserversorgung aufgebaut werden, ebenso bei einem Wald- oder Feldbrand.
Um sowohl dem Harler Einsatzfahrzeug, als auch den Fahrzeugen anderer Wehren, die bei einem Großeinsatz zur Unterstützung anrücken, die Anfahrt an den Wasserbehälter zu ermöglichen, wurde der Eingangsbereich freigeschnitten. Vor Beginn der Arbeiten war das Wasserwerk kaum noch zu erkennen, nach deren Abschluss ist nun das Betreten des Gebäudes, das In-Stellung-Bringen einer Pumpe und das Heranfahren auch von größeren Fahrzeugen wieder ohne Probleme möglich.
Um auf die Wichtigkeit eines freien Zuganges zum Wasserbehälter hinzuweisen, wurde ein entsprechendes Schild installiert. Zum Abschluss wurde noch die Pflasterung des Eingangsbereiches wieder freigelegt, die schon seit Jahren von Gras überwachsen war. Zur Überraschung aller war der gepflasterte Bereich deutlich größer als erwartet.