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Die Kirche – Geschichtliches

Die Bonifatiuskirche Harle

Wer sich von Nordwesten Harle nähert, der sieht, wie unser Dorf sich an den Harler Berg schmiegt. Und in der Mitte ragt die über 40 Meter hohe Kirche in den Himmel, gebaut auf einen Basaltfelsen. Wie sehr dieser Felsen den Ort prägt, sieht man von den Wiesen aus am besten. Und wie hart er ist, davon zeugen Spuren, als man versuchte, in ihn Kellerräume zu schlagen.

Als wir die Kirche gründlich renovieren mussten, nutzten wir die Gelegenheit, diesem alten Ort buchstäblich auf den Grund zu gehen. Wir wussten durch die Inschrift an dem zweiten südöstlichen Pfeiler, dass für das Kirchenschiff am 5. Juni 1492 (Bonifatius-Tag) der Grundstein gelegt wurde. Wir wussten, dass der Turm älter war und dass die Turmspitze über den Zinnen erst nach dem Einbau der beiden großen Glocken, also nach 1521, aufgesetzt wurde. Dass wir in der Harler Kirche eine Wehrkirche vorfinden, ist augenfällig. Davon zeugen die Reste der Wehrmauer, die engen Fenster im Turm und der einzige Zugang zum Turm, der sich innerhalb der Kirche befand und dort noch immer ist. So waren wir sehr gespannt, welche Ergebnisse die archäologischen Untersuchungen ans Tageslicht brächten.Zunächst wurden die Travertin-Platten des Fußbodens entfernt. Darunter befanden sich noch die Sandsteinplatten, die 1899 in die Gänge der Kirche gelegt wurden. Erstaunt waren die Archäologen, als sie zwei Artefakte fanden, die wenigstens 2000 Jahre alt sind.

Der Turm

Auf diesen Felsen wurde nun die erste Kirche gebaut. In Teilen ist das Fundament direkt auf den Felsen gebaut worden, in kleineren Abschnitten wurde der Felsen für das Fundament eingetieft. Es besteht überwiegend aus Basaltsteinen und ist mit einzelnen Buntsandsteinen durchsetzt. In der Mitte der Südwest-Mauer des Turmes befindet sich ein reich profiliertes Spitzbogenportal mit Segment-Bogennische aus Buntsandstein-Werksteinen. Rechter Hand ist das alte Weihwasser-Becken mit Verzierung zu sehen. Dies war der alte und einzige Zugang zur Kirche. Er wurde nachträglich zugemauert, das geschah, als im 16. Jahrhundert die Kirche mit Gestühl versehen wurde. Vorher waren in der Kirche weder Stühle noch Bänke. Durch den Einbau der Bänke war aber der freie Durchgang in der Kirche zum Altar buchstäblich verbaut. So wurde die jetzige Eingangstür in die Südost-Wand gebrochen. Ein schlicht profiliertes Spitzbogenportal in der Südost-Mauer des Turmes führt in den Wehrturm über eine Wendeltreppe. Es war früher der einzige Zugang zum Wehrturm. Auf dem Gewände aus Buntsandstein-Werksteinen befinden sich meist rote Farbfassungen. Der Spitzbogen zwischen Turm und jetzigem Kirchenschiff nimmt beinahe die gesamte Nordost-Mauer ein. An ihm sind ganz alte Farbfassungen aus der Zeit der Erbauung freigelegt.

Die Bonifatiuskirche

Der Boden im Kirchenschiff barg eine Überraschung: Wir fanden die Grundmauern der Vorgänger-Kirche. Im heutigen Eingangsbereich des Kirchenschiffs wurde eine 1,10 Meter breite Trockenmauer gefunden. Sie gehört auf jeden Fall zu der Vorgänger-Kirche. Die Gestaltung des Turms und die Untersuchungen der alten Hölzer im Turm lassen auf eine Bauzeit um 1388 schließen.

Das heutige, 1492 begonnene Kirchenschiff ist etwa 42 Quadratmeter größer als der Vorgängerbau. Die Nordwest- und Südost-Mauern sind um etwa 1,90 Meter nach außen versetzt. Zur Vergrößerung des Bauplatzes nach Nordosten wurde der neue Chor über einer Substruktion errichtet. Sie umfasst einen tonnengewölbten Raum, der früher als Beinhaus diente und an dessen Decke bis heute die Bauspuren zu sehen sind.

In der Mitte von Harle, auf dem alten Felsen, der für unsere germanischen Vorfahren wohl ein Sonnenheiligtum war, wurden vor langer Zeit eine Kapelle gebaut und ein Kirchhof angelegt. Die Spuren dieser Kapelle haben die Archäologen gefunden. Es ist wahrscheinlich, dass Teile dieser alten Kapelle sich in dem untersten Teil des Turmes befinden. Reste von ihr sind die kleinen romanischen Fenster im Aufgang zum Wehrturm. Um diese Kapelle herum wurde der Kirchhof als Friedhof angelegt – in der Mitte des Ortes. Kirche und Kirchhof waren heilige Orte und durch die Weihung aus der Umgebung ausgegrenzte Bereiche. Um diesen ersten Kirchenbau und den Kirchhof war noch keine Mauer gezogen.

Zerstörung im Sternerkrieg

In einer Urkunde von 1415 wird erwähnt, dass die landgräflichen Dörfer Harle und Oberbeisheim im Sternerkrieg verwüstet worden seien. Es ist nicht bekannt, inwieweit dabei die Kirche gelitten hat. Wie viel damals von der Kapelle zerstört wurde, wissen wir nicht, aber dass an der damaligen Kirche etwas zerstört wurde, ist wahrscheinlich. Die heute noch in großen Teilen vorhandene Mauer um den Kirchhof wurde damals gebaut. Am Ende des 14. Jahrhunderts war die Harler Kirche eine wehrhafte Kirche und der Kirchhof, nun von einer Schutzmauer umgeben, diente als Totenhof, war Ort für Speicherbauten und ein Refugium in Notzeiten. Kirche und Kirchhof waren wieder heilige Stätten und wehrhaft zugleich.

Das alte Schlagwerk

Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts liegt eine Beschreibung des Ortes durch den damaligen Bürgermeister vor. Er berichtet unter anderem von drei Glocken im Harler Kirchturm. Des Rätsels Lösung: die dritte Glocke diente dem Schlagwerk. Im Kirchturm auf dem Läuteboden stand nämlich nachweislich seit 1645, vielleicht sogar schon seit der Zeit vor 1618 ein Schlagwerk, das den Harlern die Stunde schlug, aber keine Uhr antrieb. Täglich musste es aufgezogen werden. Das Gewicht war ein schwerer Basaltstein, der an einem starken Tau hing. Im 18. Jahrhundert wurde es umgebaut: Die früher oben liegende, horizontal gehende Unruhe wurde an die Seite gelegt und ging jetzt vertikal und damit genauer. An dem Schlagwerk sind die Spuren des Umbaues bis heute zu sehen. Über einen Seilzug wurde ein Hammer bei den Glocken in Bewegung gesetzt. Auch diese Spuren sind im Glockenturm zu sehen. Als in jedem Haus mindestens eine Uhr war, wurde das Schlagwerk vernachlässigt und verrostete. Ende der achtziger Jahre gelang es Meister Ruloff, das Schlagwerk zu restaurieren.

Seit 1988 schlägt es nach jahrzehntelangem Schweigen den Harlern wieder die Stunde. Es muss jetzt einmal in der Woche aufgezogen werden.

Zwei Gewichte, jeweils sieben Zentner schwer, werden mit etwa 700 bis 750 Umdrehungen im Turm hochgezogen.

Und dann geht das alte temperaturempfindliche Schlagwerk mehr oder weniger genau.

Ansprechpartner für diese Seite:
Lothar Fritz, E-Mail: lothar@harle-hessen.de

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